Gießen / Wetzlar. Auf der Autobahn A45 zwischen Gießener Südkreuz und Wetzlar-Süd sind Heuballen auf einem Sattelzug in Brand geraten. Der Fahrerin gelang es noch, die Zugmaschine abzukoppeln und sicher abzustellen. Für die Feuerwehr entwickelte sich ein längerer Einsatz, zu dem auch der Bagger des THW Dillenburg hinzugezogen wurde.

Die Flammen setzten auch den Grünstreifen am Fahrbahnrand in Brand und breiteten sich auf das angrenzende Grünland aus, so dass die Feuerwehr an zwei Fronten zur Brandbekämpfung anrücken musste. Die Autobahn Richtung Norden war von 13.30 bis 21.00 Uhr gesperrt.

Die Feuerwehr beauftragte das THW, mit einem Bagger die Heuballen von dem Sattelauflieger zu entladen, um diese ablöschen zu können. Zu diesem Zweck war die Baumaschine von Baggerschaufel auf Sortiergreifer umgerüstet worden. Beim Umladen der teils verbrannten Heuballen in bereitgestellte Mulden kam es zu starker Rauchentwicklung, so dass die Räumgerätefahrer in ihrer Kabine mit umluftunabhängigen Pressluftatmern arbeiten mussten. Auf die Autobahn ausgerückt waren vier THW-Helfer mit Tiefladesattelzug und Kipper.

Der Mobilbagger, den der Förderverein des THW Dillenburg mit finanzieller Unterstützung des Lahn-Dill-Kreises angeschafft hat, ist aktuell das meistgefragte Einsatzgerät. Bisher hießen die Alarmstichworte Wohnhausbrand, Explosion, Gebäudereinsturz oder Unwetter. Jetzt rückte der Bagger zum ersten Mal zur Ladungsbergung auf die Autobahn aus.

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