Dillenburg. Am 11. August hat unser Ortsverband einen neuen Mannschaftslastwagen IV erhalten. Damit ist die Modernisierung des Fuhrparks zunächst abgeschlossen. Knapp eine Million Euro (genau 976.000) hat der Bund für das THW Dillenburg ausgegeben. Das Technische Hilfswerk wird aus dem Bundeshaushalt finanziert.
Nachdem die Einsatzfahrzeuge in unseren Garagen zunehmend ins Museumsalter kamen und sich eine großer Investitionsstau aufgebaut hatte, hat die Flotte dann in jüngster Zeit viele neue Gesichter erhalten. Den Abschluss dieser Verjüngungskur bildet der MLW IV für unsere Logistikeinheit. Den 18-Tonner MAN mit 290 PS haben Simon Schneider, Lars Matzke und Karsten Ebert (auf dem Foto von links) bei der Firma Freytag in Niedersachsen abgeholt. Der LKW verfügt über sieben Sitzplätze und eine Ladebordwand. Darüber hinaus gibt es außer Blaulicht und Funk keine THW-typische Sonderausstattung, es handelt sich um einen klassischen Transport-LKW. Dieser ersetzt einen 30 Jahre alten Mercedes, hinsichtlich Motorleistung und Zuladung drei Nummern kleiner.
Rückblickend sind es sieben neue Fahrzeuge, die unseren Ortsverband ein gutes Stück vorangebracht haben. Begonnen hat dies 2018 mit dem Radlader Caterpillar, mit 235.000 Euro die teuerste Investition. Während wir 2019 pausieren mussten, konnten wir in 2020 für den in Dillenburg neu aufgebauten Fachzug Logistik einen Kipper mit Ladekran und einen Anhänger mit Werkstattcontainer in Betrieb nehmen.
Gleich drei Neufahrzeuge erreichten 2021 unseren Stützpunkt in der Alten Rheinstraße. Der VW-Bus Mannschaftstransporter musste sich umgehend bewähren bei vielen Fahrten ins Katastrophengebiet Ahrtal. Für unsere Fachgruppe Räumen gab es einen Kipper (leider ohne Ladekran) und der Zugtrupp des Technischen Zuges hat den lange erwarteten Mannschaftstransportwagen TZ erhalten.
Diese Modernisierung war nur möglich durch ein Investitionsprogramm Fahrzeuge und ein Konjunkturpaket Corona, beides durch den Bundestag beschlossen. Das läuft bald aus. Ab 2024 muss das THW mit 75 Prozent weniger Geld für Fahrzeugbeschaffungen auskommen. Statt Verjüngungskur steigt dann wieder die Alterspyramide.
